SEBASTIAN HARDIE - Four Moments

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Mit "Four Moments" von der australischen Band Sebastian Hardie liegt wahrlich ein Meisterwerk des klassischen symphonischen Progressive Rocks vor, das sich hinter den aus dem gleichen Zeitraum stammenden Veröffentlichungen der etablierten Bands nicht verstecken muss. In Australien war die Formation um den begnadeten Gitarristen Mario Millo damals gar kein unbeschriebenes Blatt und erreichte mit ihrem Debüt sogar Goldstatus. Auf ausgedehnten Tourneen trat man auch im Vorprogramm von solch Größen wie Focus und Santana auf. Für das in Los Angeles stattfindende Progfest ´94 erfolgte eine Reunion, wo die Band auch rund achtzehn Jahre nach ihrem Auseinanderbrechen die Magie der symphonischen Rockmusik reproduzieren konnte und den Fans eine perfekte Zeitreise in die Glückseligkeit des 70er Jahre Progs bat.

Ja, die Musik des Debüts aus dem Jahr 1975 kann ohne Übertreibung mit dem oftmals doch reichlich abgedroschenen Begriff "Magie" beschreiben werden. Es sind wirklich alle Elemente vorhanden, die ein perfektes Symphonic Album ausmachen. Sämtliche Songs glänzen mit wundervollen Melodien und durch das gesamte Album zieht sich eine kaum beschreibbare Eleganz, die vor allem durch das gefühlvolle Gitarrenspiel des Hauptakteurs Mario Millo erzeugt wird. Er entlockt den sechs Saiten wahrlich erhabene und majestätische Töne. Der Vergleich von Dennis mit Camel liegt da natürlich auf der Hand, da Millo sein Instrument in ebenso gefühlvoller Manier bearbeitet wie Andy Latimer und dabei eine sagenhafte Eindringlichkeit erreicht. Dennoch soll die gewisse Seelenverwandtschaft mit Camel keinesfalls den Eindruck auf kommen lassen, dass es der Musik von Sebastian Hardie an eigenständigen Elementen mangelt. Gerade der in vier Parts unterteilte Titelsong kann unumwunden als einer der Highlights der symphonischen Rockmusik bezeichnet werden. Zu keinem Zeitpunkt tendiert diese Komposition in Richtung der für solche Longtracks mit einer Spielzeit von über 20 Minuten zu erwartenden bombastischen Ausrichtung. Stattdessen dominiert hier stets eine entspannte Stimmung, die in all ihrer Eleganz von der Realität regelrecht entrückt ist. Wenn dann die von Keyboarder Toivo Pilt stammenden Mellotrontöne zusammen mit dem filigranen Gitarrenspiel das Geschehen dominieren ist es beinahe um jeden beinharten Symphonic Fan geschehen. In den dynamischeren Passagen erweitert auch quirliges Moogspiel die Palette des analogen Tasteninstrumentariums. Auch nach unzähligen Hördurchgängen hat beispielsweise der Schreiber dieser Zeile immer noch feuchte Augen bei dem Genuss dieser erlesenen Definition melodischer Rockmusik. An dieser Stelle sei auch unterstrichen, dass der musikalische Inhalt trotz des eindeutigen Bekenntnisses zur Melodiösität zu keinem Zeitpunkt banal oder gar kitschig wirkt. Zu alledem passt der angenehme und zurückhaltende Gesang von Millo.Nach dem ebenfalls wundervollen Instrumental "Rosanna" schließt der wiederum rein instrumentale Titel "Openings" des Debüt von Sebastian Hardie perfekt ab und verlangt wirklich nach weiteren Hördurchgängen. Zum Abschluss beweist Keyboarder Pilt, dass die gute alte Hammond auch sehr zurückhaltend gespielt werden kann und sich perfekt in den symphonischen Sound eingliedern kann. Wenn im Mittelteil wiederum das Mellotron einen an Eindringlichkeit kaum zu überbietenden Zauber entfaltet und zerbrechlich wirkendes Spiel der Mandoline sich dazu gesellt, liegt der absolute Höhepunkt des gesamten Albums vor. Review: Horst Straske, BBS 13/15

Tracklist:

1. Four Moments (Glories Shall Be Released 6:40 Dawn Of Our Sun 5:06 Journey Through Our Dreams 6:43 Everything Is Real 2:09 2. Rosanna 5:59 3. Openings 13:01

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