NEMO - Barbares

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Die neue Nemo ist da... aber irgendwie auch wieder nicht. Verwirrend? Nun, das Album ?Barbares? erscheint offiziell am 05.01.2009, in zwei Editionen, einer Standard-Ausgabe und einer 'Edition Limitée', die als Digipak daherkommt und eine Bonus-CD enthält. Jetzt sind beide Ausgaben aber schon im Dezember 2008 erhältlich, über die Quadriphonic-Website, bei ausgewählten Versendern und für Fans gab es natürlich wieder eine Vorbestellaktion. Das könnte zu dem kuriosen Effekt führen, dass die auf 500 Stück beschränkte 'Edition Limitée' schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin vergriffen ist.

Aber was bietet uns denn ?Barbares? nun? Nach dem Doppel-Konzept-Album ?SI? schaltet JP Louveton einen Gang zurück und bringt uns ein songorientiertes Album, welches allenfalls einen thematischen Rahmen hat (es geht wohl um Konflikte, Kriege und Auseinandersetzungen), aber eben kein zusammenhängendes Konzeptalbum darstellt. Vermutlich genau der richtige Schritt bevor sich Nemo völlig in aufgebauschten Themenalben verrennen. Da ist ?Babares? ein sympathischer Gegenentwurf. Zumal sich Nemo jenseits aller Prog-Schubladen erstmal erstaunlich modern präsentieren. ?L.D.I.? kommt als moderne Rockmusik mit Grungeanleihen und angedeutetem Sprechgesang (um das Wort Rap zu vermeiden) daher. Das ist ungewohnt aber megalässig gemacht.

JP Louveton steuert mit dominanten Gitarrenparts die Band unbeirrt in seine Zielrichtung moderner, sinfonischer Rock, knallig, erdig und doch auch verspielt. Die Rhythmiker Itier und Guichard ziehen voll mit und legen einen dichten Rhythmusteppich, auf dem sich Louveton und Tastendrücker Fontaine austoben können. Wobei gerade Fontaine zu Beginn des Albums so ein bisschen gegen Louveton zu arbeiten scheint und einige böse Klänge aus dem Keyboard-Quietsch-Archiv abschießt. Aber die Mischung moderne Rockmusik, versetzt natürlich immer noch mit Neo- und Retroprog-Elementen, klappt durchweg gut. Kleines Atemanhalten im halbballadesken ?Le Film de ma vie? inbegriffen. Louveton lässt zwischendurch mal bluesige und jazzige Klänge ertönen, Fontaine sorgt für kleine klassische Einlagen und ausgedehntes Pianospiel. Und wem Nemo bis dahin zu modern waren, der wird mit dem abschließenden Titeltrack zufriedengestellt. Über 25 Minuten geben Nemo hier dem Prog-Affen Zucker mit einem vielgestaltigen Longtrack, der geschickt immer wieder ein leicht folkiges Grundthema, welches gleich zu Beginn von der Gitarre vorgestellt wird, aufnimmt, variiert, ausweitet und wieder zurück kreist bis zum hymnischen Ausklang. Das ist die retro-folk-hard-proggige Vollbedienung.

JP Louvetons Gesang ist natürlich immer noch nicht wirklich der Hit, trotzdem dass er sich von Album zu Album verbessert, aber soviel wird hier nicht gesungen. Und wenn dann öfters alle zusammen im Chor, was wiederum recht gelungen 'rüber kommt.

Nemo gelingt mit ?Barbares? ein Album, welches nach den ausladenden Konzeptalben der Band eine Art Verschnaufpause auf hohem Niveau ermöglicht. Sozusagen eine geschickte Seitwärtsentwicklung, die mindestens die Fans erfreuen bis begeistern dürfte, aber auch als guter Einstieg in die Klangwelt von Nemo dienen kann.

Tracklist:
01. Ldi (9.40) 02. 19:59 (6.48) 03. Le Film De Ma Vie (7.36) 04. L'armée Des Ombres (9.51) 05. Faux Semblants (7.40) 06. Barbares (25.32)

 

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